Weltwassertag 2015

Leben wir im Zeitalter des „Plastozän“?

Plastik vermeiden – der Umwelt zuliebe

Gmünder Soroptimistinnen und NABU Baden-Württemberg starteten Aktion gegen Plastikmüll auf dem Wochenmarkt.

Einer guten Tradition folgend machten die Frauen von Soroptimist International Club Schwäbisch Gmünd anlässlich des Weltwassertages auf die zunehmende Problematik von Plastik in der Umwelt aufmerksam. Unterstützt wurde diese Aktion vom NABU Baden Württemberg.

In diesem Jahr lag der Fokus auf Verpackungen aus Plastik. Den Menschen bewusst zu machen, welche Auswirkungen Plastikmüll auf unsere Umwelt und vor allem auf unsere Gewässer und Wasser generell hat, war das Anliegen. Von den immensen schwimmenden Plastikteppichen, die auf den Weltmeeren treiben, haben viele schon gehört oder gelesen. Mittlerweile macht das Monster nicht einmal mehr Halt vor dem Grundwasser, wo mikrokleine Plastikteile nachgewiesen wurden. Alternativen aufzuzeigen, die leicht umsetzbar sind, ohne Verzicht auf Komfort und schlechte Kompromisse, gehörte für die Clubfrauen selbstverständlich dazu.

Den Frauen des SI Club Schwäbisch Gmünd liegt es am Herzen, dieses Müllmonster zu bekämpfen. Sie boten zum Markttag Papier statt Plastik an nach dem Motto „Babiergugg statt Blaschdiggugg“. Das Tütle als Einkaufsbehältnis anstelle der Plastiktüte und weitere, interessante Transportmöglichkeiten zeigte der Club am eigens errichteten Stand am Löwenbrunnen. Die Tütle erweisen sich als nachhaltiges Transportmittel, eignen sich für den Biomüll und sind kompostierbar. Der Wunsch nach einer plastikfreien Einkaufswelt wird ein Traum bleiben, aber mit den richtigen Alternativen und einem bewussteren Verhalten sind gute Chancen gegeben, die Situation zu verbessern.

In vielen Gesprächen mit den Wochenmarkt-Besuchern war eine große Aufgeschlossenheit spürbar. Die gezeigten Alternativen aus Säckchen in verschiedenen Größen, die aus ausgedienten Gardinenstoffen oder Bettbezügen von den SI-Frauen genäht wurden, fanden großes Interesse. Und so manche Besucherin und Besucher nahmen die gezeigten Ideen mit nach Hause, um selbst für einen umweltfreundlichen Schutz der Lebensmittel zu sorgen. Befürchtungen, an den Verkaufsständen würden diese Behältnisse abgelehnt, braucht niemand zu haben. Die Marktbeschicker in Gmünd sind da sehr verbraucherfreundlich. Und an einigen Ständen gibt es auch Papier statt Plastik. Und viele Lebensmittel brauchen gar keine Verpackung – dies ist dann die beste Form der Vermeidung von (Plastik)-Müll.




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