Ganz nach unserem Motto: „Bewusst machen – Bekennen – Bewegen“
Naturschutz und Golfen? Ja, das geht, gut sogar!
Ganz nach unserem Motto: „Bewusst machen – Bekennen – Bewegen“ hatte die Gmünder Soroptimistin und passionierte Golferin Andrea Brust zum Ferien-Clubtreffen im August etwas Besonderes für uns parat. Wir waren zu Gast auf dem Golfplatz Hetzenhof bei Lorch. Bei strahlendem Sonnenschein und vor der grandiosen Kulisse der sogenannten Drei-Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen konnten wir mit den Elektro-Golfcarts bequem und mit viel Spaß den „Lebensraum Golfplatz“ erkunden.
Jürgen Brust, im Vorstand des Golfclubs und Ehepartner von Andrea, informierte uns fundiert zum Thema Naturschutz und Nachhaltigkeit rund um den Platz: Seit 2020 ist der Golfclub Hetzenhof Teil eines Pilotprojekts baden-württembergischer Golfanlagen des Umweltministeriums Baden-Württemberg, des Baden-Württembergischen Golfverbandes und des Deutschen Golf Verbandes mit dem Ziel, die vorhandenen Biodiversitätsflächen quantitativ und qualitativ auszubauen. Durch die Kooperation mit dem Umweltministerium werden die Golfanlagen bzw. die umgesetzten Maßnahmen erstmals Teil der Naturschutzstrategie des Landes Baden- Württemberg und erhalten dadurch eine neue Wahrnehmung der Sportart Golf in Politik und Gesellschaft.
Es ist noch gar nicht lange her, da waren sich Naturschützer und Golfanlagenbetreiber gar nicht grün. Heute arbeiten beide Seiten Hand in Hand und nutzen das große Potential, das Golfplätze für den Artenschutz bieten.
Wir haben hier sehr viel bewegt, so Jürgen, über 90 Hektar des Golfclubs werden als ökologische Ausgleichsfläche genutzt. Auf der gesamten Anlage wurden etwa 3.000 Bäume gepflanzt und Seen angelegt; für die zukünftige Bewässerung wurde eine erhebliche Investition in ein Wasserreservoir mit einem Fassungsvermögen von 40700 cbm getätigt. Es gibt außerdem ein Biotop für Kriechtiere und Ansitzstangen für Raubvögel auf dem Gelände. Und jedes Jahr wird eine weitere Maßnahme durchgeführt werden um einen zusätzlichen Mehrwert für die Natur zu schaffen.
Beeindruckt und frohgelaunt konnten wir den Nachmittag noch im Clubrestaurant „Albatros“ optimistisch ausklingen lassen.