Freundschaft über Grenzen hinweg

Soroptimistinnen aus Sofia, Bulgarien, besuchen Gmünder Soroptimistinnen und besiegeln ihre Freundschaft.

 

Gerade ein Jahr nachdem sich vier Soroptimistinnen aus Gmünd auf den Weg nach Sofia gemacht haben und dort von den Clubschwestern voller Herzlichkeit empfangen wurden, reisten nun sieben Soroptimistinnen aus Sofia nach Schwäbisch Gmünd, um hier ihre Freundschaft mit dem Gmünder SI Club feierlich zu besiegeln. Vor einem Jahr stand ein Besuch im Rathaus von Tschiprowtzi, Bulgarien, auf dem Programm. Dort konnten sich die Gmünder Sorores Annette Assfalg, Marlene Betz, Gerlinde Grandel und Birgit Heilig über das Engagement und die Unterstützung des Sofioter Clubs in dieser ehemals florierenden Stadt informieren und ihren Clubschwestern eine Spende im Namen des Gmünder Clubs für die Schule in Tschiprowtzi überreichen.

Nach freundschaftlichen Mail-Kontakten und Telefonaten über das Jahr hinweg kam nun der Gegenbesuch in Schwäbisch Gmünd zustande. Die SI-Präsidentin, Gisela Stefan, begrüßte die Gäste herzlich und begleitete sie gleich zum ersten Highlight – zum feierlichen Empfang im Gmünder Rathaus durch Oberbürgermeister Richard Arnold. Dabei überbrachte die Sofioter SI-Präsidentin, Prof. Dr. Natalia Alexandrowa, zusammen mit einem Bildband auch die Einladung des Bürgermeisters von Tschiprowtzi an unseren Gmünder Oberbürgermeister, der sich für einen Besuch dort gleich begeistern ließ.

Das weitere Programm stand im Zeichen der Bildung und Ausbildung. Bei einem Besuch in der Ausbildungswerkstatt der Mahle Ventiltrieb GmbH, Gaildorf, organisiert durch die Gmünder Soroptimistin und Personalleiterin am Standort Gaildorf, Gerlinde Grandel, gab es Interessantes über die gewerbliche Ausbildung sowie über das duale Studium, welche es so in Bulgarien seit der Wende nicht mehr gibt. Danach schloss sich eine Stadtführung in Schwäbisch Hall an und eine Einladung der Haller Soroptimistinnen zu Kaffee und Kuchen. Die Haller SI Präsidentin, Dr. Nordica Hansen-Nettleton, sowie Dr. Beate Elsen-Schwedler, Kuratorin des Museum Würth und ebenfalls Soroptimistin, bereiteten einen schwesterlichen, warmherzigen Empfang.

Am Samstag stand ein Besuch bei der Soroptimistin Annette Assfalg im Familienunternehmen Assflag GmbH auf dem Programm. Schwerpunkt war die kfm. duale Ausbildung und die Ausbildung in Teilzeit, worüber die Clubschwester Martien de Broekert referierte. Höhepunkt war die feierliche Unterzeichnung der Urkunde des sogenannten "Friendship-Link" zwischen den Clubs SI Vitosha-Ilina, Sofia, und SI Schwäbisch Gmünd. Mit diesem Friendship-Link fördern wir die internationale Völkerverständigung und damit insbesondere das Zusammenwachsen von Ost- und Westeuropa“, betonte Gisela Stephan bei ihrer Ansprache. Der Abend klang in gemütlicher privater Atmosphäre bei Ronald und Annette Assfalg aus.

Wichtig ist den Gmünderinnen auch eine zukünftige Zusammenarbeit beim Thema Menschenhandel und Zwangsprostitution“. Gedacht ist an eine Präventions- und Informationskampagne direkt vor Ort in Bulgarien.

Am Sonntag fand bei strahlendem Sonnenschein noch eine Führung im Kloster Lorch statt, wo die Gmünder Soroptimistin, Helga Weiß, im historischen Gewand beeindruckende Details zum Rundbild, der Geschichte der Staufer und der Klosteranlage lieferte.

Untergebracht waren die sieben Frauen aus Sofia im Kloster der Franziskanerinnen. Sie waren voll des Lobs über die liebevolle Aufnahme dort, das leckere Frühstück und die spirituelle Atmosphäre, die ihnen überaus gutgetan hat. Das nächste Wiedersehen soll in einem Jahr zum zwanzigjährigen Jubiläum des Clubs in Sofia stattfinden.




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